Route des heutigen Tages

Heute werden wir von Nord nach Süd quer durch Transsilvanien fahren.

Als registrierter Benutzer siehst du hier:  Grosse Map & Download der kompletten Tagesroute als KML

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Als registrierter Benutzer siehst du hier:  Strassenzustandskarte Rumänien Stand Januar 2017

  • Blaue Strassen sind in perfektem Zustand und mit unseren Cruiser Maschinen und Harleys ein Genuss zum Fahren!
  • Grüne Strassen sind auch mit Cruiser und Harleys noch sehr zu genießen!
  • Orange Strassen sind mit Cruiser und Harleys über längere Strecken mühsam und man kommt nur langsam vorwärts!  Die Strassen sind oft sehr holprig und die Fahrwerke kommen ans Limit. Wir haben diese Strassen gemieden!
  • Rote Strassen sind meist ohne Belag und mit Harleys ein no go, mit den XV1900 gings nur zur Not!

Dank der genialen Strassenzustandskarte hab ich mir eine schön kurvige und vorwiegend nur von kleinen Dörfern gesäumte Route zusammengeklickt.

Ok. Also schnell hoch ins Zimmer, den kompletten Reisekram einpacken und los!

In den Zimmern gibts auch  einen modernen Flatscreen, komplett mit südosteuropäischem Programm und chinesisch beschrifteter Fernbedienung. Also ziemlich überflüssig.
Aber jetzt muss das ganze Zeugs wieder in sinnvoller Weise ins Gepäck gestopft werden.. uff…
Unterm Bett und an die Steckdosen schauen sollte man auch nicht vergessen. Natürlich war das Zimmer des Fotografierers jederzeit perfekt aufgeräumt *lach*…..aber leider hat er irgendwie keine Beweisfotos davon gemacht. Aber nur Genies überblicken ein Chaos ha ha ha. Unglaublich was in so einem Roller Topcase alles Platz hat!
Aber ich bin ja nicht der Leichteste und so hab ich das Ding doch irgendwann zugequetscht. 🙂

Zuerst fahren wir ein gutes Stück auf der Hauptstrasse.

Wir sehen sowohl verfallene Häuser als auch Bauruinen, neben denen meist schicke Neubauten stehen oder wie hier, eine Bauruin,e die doch noch zurecht gemacht wird. Sicherlich sind die Eigentumsverhältnisse nach dem sozialistischen Wohnungsbau schwierig zu entwirren:

Oh, Polizei. Aber kein Problem, wir halten uns natürlich IMMER an die gesetzlichen Limits!!

Von weitem sehen wir Rauchzeichen. Es erinnert mich an die Toskana, wo so ziemlich alles was man nicht mehr braucht einfach verbrannt wird. Hier scheint das auch üblich zu sein.

Sieht aus wie ein Kloster. Sehr gepflegt!

Scheissseeeeeeeee Bitzer!!!!!!

Muss ich mal genauer unter die Lupe nehmen.
Jepp, das ist definitiv unser Traumland. Wer so Sorge trägt zu solchen Geräten, ist uns auf Anhieb sympatisch!! 🙂

Schon wieder so eine komische Antenne über die Strasse. Was das wohl ist? Wir fahren mindestens zu schnell unten durch.
Im Nachhinein bemerken wir dass die Rumänen da immer erstaunlich langsam durchfahren. Wir entschliessen von nun an es ihnen gleich zu tun!

Diese Doppelkameras mit einer Antenne sind auf einem Galgen über einer Fahrspur angeordnet. Man sieht sie hin und wieder. Ein Fahrzeug müsste dadurch zuerst von vorne und dann von hinten erfasst werden. Ob die Dinger funktionieren und wie sie was erfassen wissen wir nicht. Bisher ist noch kein Brief eingetroffen. 🙂

Nach einer kleinen Stadt steigt die Strasse langsam an. Und plötzlich steht sie vor uns! Die perfekte Strecke!

Zweispurige Passstrasse. Ich glaub ich spinn. Wo gibt’s den sowas? Yeah, wir geben unseren 1900er kräftig die Sporen. Heizen wie die wilden auf einer Strasse wie aus dem Computerspiel den Berg hoch. Autos lassen wir links oder rechts liegen. Natürlich alles im legalen Rahmen, die Fotos täuschen!

Aber auch die Rumänen können flott unterwegs sein. So wie der hier, der uns auf der Außenbahn überholt:

Die Leitplanken haben keinen Unter- aber einen Überfahrschutz, also aufgepasst!

Jipieeeeeee!!

Oben angekommen eröffnet sich uns ein komplett neues Bild. Schöne, grüne Landschaft bis weit in die Ferne! Hammer!

Es wird ländlicher. An den Straßen verkaufen die Anwohner Obst und Gemüse aus eigenem Anbau.

Bei dem Film „Tage des Donners“ fuhr der junge Tom Cruise durch eine solche Qualmwand und hoffte, auf kein Hindernis zu treffen. Wir trafen auch keines, denn wir sind hier und schreiben am Blog 😉

Die Strasse wird schmaler. Kaum Verkehr. Wir suchen nach einem Geschäft oder Restaurant.

Endlich kommen wir zu einem Geschäft oder Restaurant, doch leider entpuppt es sich als Tante Emma Laden für Lebensmittel.

Ach schau…..die Schweizer von Nestle sind dort auch vertreten:

Mit knurrenden Mägen fahren wir weiter.

Oh! Da steht einer mit einem Eishockey-Shirt zwischen den Bäumen im Müll. Nehmen wir mal an, dass er nur mal sehen wollte was da hinten auf der Wiese ist…

Es ist ca. 13:00 Uhr. Die Sonne brennt senkrecht vom Himmel!

Bei fast 30 Grad im Schatten(!) ist es in der Sonne kaum auszuhalten und dabei hilft einem ein Hut ganz besonders.
Und wenn er so niedlich arrangiert wird wie hier auf dem Kopftuch, dann lächelt man gerne!

Wir stoppen für eine kleine Erfrischung am Strassenrand.

Hufgetrappel und laute Stimmen? Da muss man sich einfach umdrehen!

High-Tech trifft Low-Tech besser kann man ein Smartphone auf einem Pferdekarren nicht umschreiben:

Nein, es regnet nicht! Auch diese Lady in Schwarz versteckt sich vor der sengenden Sonne!

Die Stromleitungen verlaufen alle oberirdisch und sind aus Bildern kaum wegzudenken. Und auch wenn es hier etwas ärmlicher ausschaut so ist immerhin eine Solarthermie-Einheit auf den Dach!

Endlich wieder Zivilisation! Wir stellen die Bikes beim erstbesten Restaurant hin. Oh, der Motor läuft noch ohne eingeschalter Zündung?
Ah, Erleichterung, ist nur der Magen der knurrt..

Wir sehen viele Roma. Aber nicht die ungepflegten, sondern sehr schön und gut gekleidete, oft in Trachten! Und man wundert sich, dass dort ein Coco Chanel Kleid zu sehen ist:

Der Strassenverlauf steigt nun stetig an. Es wird sogar recht kühl. Whow, das muss ein Skigebiet sein! Es geht dort anscheinend auch recht mondän zu. Dieses Hotel hat seine eigenen Lifte und Abfahrtspisten.

Wir werden abrupt aus den Träumen geholt!

Diese netten Damen gehen zielstrebig irgendwo hin. Es ist wohl gut sie nicht zu erschrecken also tuckern wir leise und langsam hinterher.

Viele Stauseen sind in den Bergen und für einen Blick über die Mauer steht man auch gern mal auf….wir Wessies kennen das noch von früher *lach*..

Hier ist das Auto eines Pilzaufkäufers, der den meist braungebrannten Sammlern alles abkauft.

Eine schöne kleine Kirche am Berg.

Wir kommen um eine Kurve und da stehen sie vor uns: Joe William, Jack und Averell!

……..die Daltons!!

Sie fixieren uns mit ihren scharfen Blicken!! Oha!

Wir fahren rechts vorbei und stoppen für ein Foto!

Uh. weiterhin scharfe Blicke! Die Luft knistert vor Spannung! Wer zieht den Colt zuerst??

Ah, da ist ein Schweizer dabei, die sind neutral. Keine Gefahr!!

Gemütlich trotten sie von Dannen..

Eine sehr fruchtbare Gegend. Die Felder sind saftig grün. Überall sind Bauern bei der Arbeit.

oder Bäuerinnen.

Am Horizont auf dem Hügeln sehen wir eine Gruppe Landrover offroad. Wir sind leider nicht flink genug, um sie mit der Cam zu erwischen!

Sieht irgendwie aus wie in der Schweiz. Oder doch nicht?

Ja, Stimmt. Bei uns sind die Kühe auf den Feldern und die Autos auf den Strassen! 😉

Wir sind jetzt ganz weit ab vom Schuss! Scheint ein Naturschutzgebiet zu sein!?

Ja gell, ihr lieben Kühlein, so schöne Bikes sieht man hier nicht alle Tage!!

Auf der andern Seite des Berges öffnet sich der Blick auf ein wunderschönes, idyllisches Tal. Man sieht von weitem, dass die Häuser sehr gepflegt sind. Nirgends verschandeln Bauruinen das Bild!

Und uns fällt auf wie überall gearbeitet wird. Man sieht ganze Familien zusammen arbeiten, jung und alt. Und hier wie allerorts wird mit Holz geheizt:

Es scheint jeder hat seine Aufgabe.

Wie man auf den vorherigen Bildern sieht, ist die Sonne verschwunden. Ein grosses Gewitter hat sich über die Berge gelegt. wir packen unsere Cams ein und ziehen die Regenklamotten über. Es regnet stark.

In Alba Iulia in Deutsch: Karlsburg und auf ungarisch Gyulafehérvár suchen wir uns das nächstbeste Hotel. Direkt neben der Burg entscheiden wir uns für ein grosses Hochhaus und fragen nach einem Zimmer in erhöhter Lage. Die Aussicht ist phantastisch!

Als registrierter Benutzer siehst du hier die kompletten Hoteldaten

Das Hotel können wir empfehlen. Es ist zwar nicht das schönste gewesen weil es ein alter teilrenovierter Plattenbau ist und das Frühstück war auch nicht herausragend, aber es war sehr preisgünstig, ruhig und mit sensationeller Aussicht an perfekter Lage!

toll restaurierte Festungsanlagen:

Wir geniessen die warme Dusche und treffen uns danach vor dem Hotel. Zuerst schlendern wir in einer Häuserschlucht zwischen grossen Wohnblocks.
Anfangs hatten wir ein mulmiges Gefühl. Es sah aus wie diese typischen Ghettovorstadtbezirke, wo man besser nicht alleine hingeht.
Doch wir sind sehr positiv überrascht. Es ist sehr familiär. Kleine Kinder tollen herum. Familien plaudern miteinander. Whow. Sowas kenn ich von unseren Wohnquartieren in Städten nicht!

Aber ein Restaurant finden wir leider nicht. Eine junge Rumänin empfiehlt uns dann in gebrochenem Englisch ein Restaurant, das direkt unterhalb der Burg sein soll. Wir müssten einfach quer durch die Festungsanlagen.

Whow, soooo schön! also Jungs und Mädels!

Wenn ihr eurer besseren Hälfte was Gutes tun wollt, oder eurer Beziehung: Besucht Karlsburg!!!

Keine Bettler, keine Gammler, einfach nur entspannte Leute!

Wir sind nun auf der unteren Seite angelangt. Stehen direkt über dem Burggraben auf einer Brücke, die zugleich ein Restaurant ist:

Da erblicken wir das Restaurant. Whow!! Soooo geil!!! Die Farben, die Ambiente… Ja, Hartmut ist ein ganz lieber Kerl, Aber jetzt mit der Freundin….. romantisch…. ja, das wär schon auch schöön!

P. S. Du weisst aber schon dass ich hier mitlese und schreibe….*lach*

Rein und sofort bestellen!

Mein lieber Scholli. Feiiiiin! Und das ist die Vorspeise!!!

Und überall gibt es so leckere Polenta dazu:

Als es über der Brücke im Restaurant ein bisschen kühl wird verschieben wir ins Innere.

Ein Riesenkeller mit alten Ritterrüstungen usw.

So, das ist das Ende der Geschicht. Wir sind vollgefressen und das Bier gibts nur in Maßkrügen zu 1,65 €!

Genau. Natürlich noch nicht ganz. Auf dem Rückweg begegnen wir in einer Gartenbar ein paar Rumänen, die uns lachend ansprechen. Haben ganz offensichtlich schon einen prächtigen Schluck hinter den Kiemen.. 🙂
Als uns der Besitzer zu einem Wodka einlädt, können wir schwer widersprechen.

Aus dem einen wurden drei und der Abend feuchtfröhlich.

WE LOVE ROMANIA !

Vorschau:

Am nächsten Tag fahren wir das absolute Sahneschnittchen! Die Krönung, die Miss Universe der Strassen!!

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