Das war ja wieder mal das perfekte Timing…
Erstaunlich wie genau die wetter.com prognose war. Wie vorhergesagt war bis kurz vor Lyon das Wetter extrem schlecht.
In Solothurn, beim Start war noch relativ schwacher Regen und ca. 2 Grad:
In Neuenburg musste ich tanken. Im Hintergrund sah man dass die Schneefallgrenze nur ca 100m höher lag. Der Regen wurde jetzt stärker.
Ohne meine elektrisch beheizten Schuhe, Heizgriffe und das Unterhemd würd ich wohl ziemlich frieren jetzt.
Am Neuenburgersee hat mich die Schneefallgrenze eingeholt.
Nach Genf richtung Lyon wird es richtig ungemütlich. Es regnet Bindfäden und extrem ruppiger Wind von der Seite machen das Geradeausfahren sehr schwierig. Ich fahr nur so um die 80kmh auf der Autobahn.
Langsam dringt Wasser in die Handschuhe trotz Regenüberzug. Auch die Jacke wird nass um den Hals unter der Regenjacke. Hoffentlich geht das nicht mehr lange so weiter..
Beim Tanken sieht man Licht am Horizont. Endlich!
Kurz vor Lyon ist das Wetter trocken und ich entledige mich meiner Regenausrüstung…und muss feststellen dass ich kaum Platz hab sie unterzubringen. Aber mit Gewalt klappt’s 🙂
Das Wetter ist nun zwar sehr gut, aber nach Lyon ist der Wind extrem stark und ruppig von der Seite. Immer wieder warnen die Leuchtschriften vor starkem Wind. Mehr als 110kmh wage ich nicht zu fahren.
Endlich eine Tankstelle. Dummerweise will die meine Kreditkarte nicht fressen und Bar kann man nicht zahlen.. 🙁
Bei der nächsten Raststätte klappt es dann. Jetzt hab ich Lust auf was Warmes, und wenn’s nur ein Hamburger ist.
Man kann weder persönlich bestellen noch bar zahlen. Es hat nur grosse Touchpanels..
Die Bestellung geht zügig, aber die Tiere für die Hamburger müssen wohl zuerst noch geschlachtet werden…es dauert ewig..
Im Wifi Netz com MC Blöd buche ich ein Hotel. Es ist 17:00 Uhr. Gut, dann fahr ich bis Narbonne. Da kenn ich das Ibis Hotel, direkt neben der Autobahn und gegenüber von meinem Lieblingsshop, dem Decathlon. 🙂
Navi sagt Ankunftszeit 19:30 Uhr. Dann muss ich mich aber sputen.
Die letzten 200km fahre ich in der Nacht. Prompt flasht mich ein Blitzer voll ins Gesicht. Gut haben Bikes vorne keine Nummer … 🙂
Um 19:30 Uhr bin ich im Hotel. Jetzt einfach nur ne warme Dusche…
Hier noch die Route von Heute. 713km sind’s geworden:
Bis Morgen!
Rainu
Irre Tour um diese Jahreszeit.