Route heute: 403km
Grün = gute Strasse / Rot = schlechte Strasse

Ein bisschen nervös verlasse ich die Pension und begebe mich zu meinem Motorrad. Denn gestern Abend verweigerte meine Motorrad-Alarmanlage ihren Dienst. Aber alles ok, meine geliebte Dicke steht noch da 🙂

Los geht’s Richtung Süd. Runter bis zur Donau. Das erste Stück fahre ich auf der Autobahn. Der Belag ist perfekt und ich bin alleine auf weiter Flur.

Danach weiter auf der Hauptstrasse. Boahh, diese Weite! Ich fühl mich wie auf einer Interstate in den USA..

Die Strasse ist weiterhin perfekt! Ab und zu muss man warten…

In der Nähe von Timisoara in einer kleinen Stadt fahr ich eine Tankstelle an zum Tanken. Dann noch gemütlich ein Kaffee bestellen. Hmm. Wieder spricht niemand englishc oder deutsch. Ich möchte fragen ob ich grad bezahlen muss oder nachher. Irgendwie verstehen sie alles andere als das was ich meine. Nun gut, nehm ich halt auch noch den Nissgipfel den sie mir bringen 🙂
Dann meldet sich ein netter Herr und frägt mich auf englisch ob er mir helfen kann. Er übersetzt dann und alles ist geklärt.
Danach setze ich mich zu ihm an den Tisch und ich frage ob er Engländer ist. Nein Swiss. Lach.. 🙂
Er ist pensioniert und lebt schon länger in Rumänien und leitet ein Hundehilfswerk. Hat ganz interessantes zu berichten. Z.B. dass er schätzt ich würde so 4 Unfälle live sehen pro Tag in Rumänien.. Uuuups.

Wär gern noch länger geblieben, war ein ganz nettes Gespräch. Otto, ich hoff wir sehen uns wieder mal!!

Weiter Richtung Süden:

Ich mach einen kurzen Stopp um was zum Trinken zu kaufen.

Postkommunismus..

Eigentlich wollte ich hier was essen:

während ich auf die Bedienung warte bestaune ich die Autos auf dem Parkplatz. Hier scheint Geld vorhanden zu sein..

Als nach 5 Minuten die Bedienung immer noch keine Anstalten macht mich zu bedienen fahr ich weiter.

Die Strasse ist jetzt sehr ruppig. Mehr als 80 kmh kann ich nicht fahren.

Baden im Fluss:

Hui, der erste Blick auf die Donau, whow. Die ist ja riesig! Breiter als unser Bielersee!

Am linken Strassenrand ein kleines Restaurant. Ich stoppe. Wieder starren dich alle an wie von einem anderen Planeten. Die Bedienung ist zugleich die Besitzerin. Sie spricht deutsch, arbeitet im Winter in Österreich in einem Altersheim. Ich bestelle einfach das gleiche wie die am Nebentisch, inklusive feiner selbstemachtem Fruchtsaft.

Die Strasse ist jetzt wieder sehr gut. Ich geniesse die Fahrt entlang der Donau.

Ich nähere mich dem eisernen Thor

Polizeikontrolle. Sie lassen mich durch.

Weiss jemand was das ist?

Das eiserne Tor erscheint am Horizont:

Die Statue des Dakerkönigs Decebalus ist eine 55 Meter hohe Statue und zugleich die höchste Felsskulptur in Europa.
Die Idee stammt von dem rumänischen Geschäftsmann und Historiker Iosif Constantin Drăgan. Mit dem Projekt waren insgesamt zwölf Bildhauer beschäftigt, die Fertigstellung dauerte zehn Jahre (1994–2004) und am Ende kostete es über eine Million US-Dollar.[1]

Östlich der Statue und somit auf der serbischen Uferseite, befindet sich die Tabula Traiana (deutsch: Tafel des Traian), eine in den Fels des Eisernen Tors gemeißelte, dem römischen Kaiser Trajan gewidmete Inschrift.[1]

Unter dem Gesicht von Decebal befindet sich die lateinische Inschrift „DECEBALUS REX – DRAGAN FECIT“ („König Decebal – Erbaut von Drăgan“)

Ich erfülle wieder mal einen Wunsch.. 🙂

Weiter geht’s. Das erste mal mache ich Bekanntschaft mit den berüchtigten Strassenhunden. Der Kerl war echt agressiv!! Attackiert mich in voller Fahrt..

Die Strasse ist jetzt wieder schlechter. So schlecht dass sich mein seitlicher Nummernschildhalter löst. Bei der ersten Tankstelle in Orsova frage ich nach ob sie einen Imbusschlüssel haben. Ein freundlicher Biker mit einer Vmax sagt ich soll ihm nachfahren, er hat einen zuhause.

Hat geklappt. Weiter geht’s an der Strandpormenade von Orsova. Sieht nett aus die Stadt, so ganz ohne Hektik.

Die Sonne steht langsam Tief.

Sieht gut aus das Hotel!

Vor dem Hotel fährt grad noch ein Yamaha Cruiser ein. Ein junger Rumäne der mit seiner Freundin auf Tour ist.

Wir quatschen noch ein bisschen und er hat mir ein paar Tipps:
So soll ich z.B. die Transalpina besser von Süden anfahren und die Transfagarasan von Norden..

Bin sehr gespannt was mich Morgen erwartet!

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