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02 – Quer durch Ungarn « Rainus Motorrad Reiseblog

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02 – Quer durch Ungarn

Log der Route: 530km
route

Um 7:00 kommt der Schaffner mit dem Frühstück, er braucht mich nicht zu wecken, denn ich bin längst wach. Habe nicht allzuviel geschlafen.
Ob es an der harten und kurzen Pritsche lag oder an der Vorfreude auf die Reise kann ich nicht mit Bestimmtheit beurteilen.
Auf jeden Fall geniesse ich das Frühstück und das tolle Wetter das sich durch das Zugfenster ankündigt.

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Fahrgäste mit Fahrzeuge steigen erst eine Station nach dem Hauptbahnhof Wien aus, bei der Haltestelle für den Autoreisezug.
Die Zugwaggons mit den Autos und Motorrädern werden nach ca. 10 Minuten mit einer Rangierlock zum Bahnsteig gerollt. Nun wird es hecktisch, man will ja niemanden aufhalten.

Alles klappt bestens und ich fahre los.
Rasch wird mir klar, dass ich mich wohl mit der Wahl der Kleider ziemlich vertan hab: Es ist 8:00 Uhr in Wien und bereits über 26 Grad heiss. Da ich noch vor einer Woche auf einer Tour ins Berneroberland ziemlich gefrohren hab war ich noch überhaupt nicht auf Sommermodus.
Der Schweiss rann mir jetzt schon runter, am frühen Morgen… Was nun?

Vor der Reise hab ich bei Swisscom ein Roaming-Abo gelöst für 1GB/30Tage. Das bewährt sich nun bereits, denn dank Google kann ich rasch einen Motorradshop ausfindig machen.
Perfekt: Louis und Hein Gericke liegen gleich beieinander und auf meinem Weg. Nix wie hin.

Zusammen mit einem netten Wiener warte ich auf die Ladenöffnung bis 9:00 Uhr. Er kann mir gleich ein paar gute Tipps geben. Z.B. dass ich unbedingt auf der Autobahn durch Ungarn fahren soll, denn bei der Hitze würd ich bei jeder Kreuzung näher an einen Kreislaufkollaps kommen. Ok..ok…
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Ich finde Zeit noch rasch das Hotel zu buchen. Ursprünglich war geplant bis Timisoara durchzufahren, aber die Pension in booking.com in Arad sieht super aus. Gebucht!
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Leider hat weder Hein Gericke noch Louis passende Sommerbekleidung in meiner Grösse. Nun denn, mit der schwarzen Motorradhose wird das definitiv nix. Fahr ich halt ohne Nierengurt und mit Jeans und den Keflarunterhosen drunter.

Rasch bin ich aus Wien raus. Schön die Weite. Hunderte Windgeneratoren säumen die Autobahn, wahnsinn.
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Direkt nach der Grenze zu Ungarn löse ich die Autobahnvignette: Für 10 Tage ca. euro 7.-
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Unglaublich das Aufsehen welches meine Maschine erregt.  Egal wo ich stoppe,  die Leute staunen und machen Selfies von sich und dem Bike.
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Nach gefühlt endlosem Geradeausfahren komme ich nach 8.5h zur Grenze zu Rumänien.  Die Autobahn  ist ganz neu und sehr wertig verarbeitet. Die Kolonne lässt aber erahnen dass sie es hier zimlich genau nehmen mit den Kontrollen. Die Zöllner schauen in jedes Auto hinein, sind aber sehr freundlich und zu Spässschen aufgelegt.
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Geschafft! Ich bin in Rumänien.20160625_153834

Das Land ist topfeben und sehr fruchtbar. Die Autobahn ganz neu und kerzengerade über Kilometer.
Oh, Reserve leuchtet auf und sieht aus wie wenn es noch über 30km sind bis die erste Stadt kommt.

Wohl mit dem letzten Tropfen schaff ich’s bis zum Industriegebiet von Arad zu der ersten Tankstelle. Sieht modern aus wie bei uns, ich zahle mit EC-Karte.

Nun direkt zum Hotel. Auf dem Weg dahin fahre ich mitten durch die Stadt. Sieht genial aus, so richtig schön altkommunistisch. Die Dame vom Hotel, ich nehme an sie ist die Besitzerin des Hauses, empfängt mich freundlich. Leider spricht sie weder Englisch noch Deutsch. Aber irgendwie klappt doch alles.

Nach einer erfrischenden Dusche in der Pension steht die Stadtrundfahrt auf dem Plan. Zur Sicherheit versteck ich meine euro 110.- unter einer Schale im Hotelzimmer. Man weiss ja nie. Wenn mir die Brieftasche geklaut wird in der Stadt hab ich immerhin noch was für den Notfall.

Es ist Samstag Abend, 20:00 Uhr, die halbe Stadt ist wahrscheinlich auf den Beinen. Spannend!
Was mir als erstes auffällt: Es hat reiche Leute und arme Leute. Leute in dicken Schlitten und solche auf alten Fahrrädern. Aber keine Penner und Bettler, auch nicht in Seitengassen, nicht so wie zum Beispiel in Las Vegas. Viele Famiulien mit Kinder. Ich fühle mich wohl und sicher. Das Motorrad wird zwar bestaunt wie von einem anderen Planeten, aber die Leute sind sehr zurückhaltend, ja fast schüchtern. Einer wagt sich vor und frägt ob er ein Selfie machen darf von sich und dem Bike.

Toll die antike Strassenbahn (es hat auch eine ganz moderne, wie die von Zürich). DSC03106-01 DSC03110-01 DSC03113_1-01 DSC03114-01 DSC03115_1-01 20160625_193803-02 DSC03105-02

In einem netten Strassenrestaurant geniesse ich mein Abendessen. SchniPo, Salat und drei Cola Zero für Fr. 7.50.
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So, der Pflichtteil ist geschafft, jetzt kommt die Kür. Morgen geht’s über die ersten Berge runter zur Donau!

03 – Das eiserne Tor

6 comments to 02 – Quer durch Ungarn

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